EUROGLIDE Tag 2: Dienstag, 25.06.2024; Rudolstadt – Hodkovice – Reinsdorf

Nach einem guten Frühstück im Hotel ging es wieder zum Flugplatz nach Rudolstadt. Johannes, der Vorsitzende des Vereins, war extra zum Platz herausgekommen, um als Startleiter zu fungieren. Mit guten Tipps zur Route versehen, sind wir dann gegen 11:30 Uhr wieder aufgebrochen. In der WG wieder Helmut, Günter hat die Flugfläche 0 im Auto vorgezogen. Der Ostwind war wieder sehr kräftig, insgesamt war es blauer, aber im Wind bildeten sich immer wieder kleine Flusen, die tragende Linien markierten. So ging es erst das Saaletal entlang, dann über Gera und Chemnitz an das Erzgebirge auf die Südseite. Dort gab es dann wieder mehr Wolken, und so ging es zwar langsam, aber stetig zur Wende hin. Danach ging es dann mit leichter Rückenwindkomponente besser voran, allerdings war die Thermik jetzt deutlich zerrissener, und nicht immer dort, wo ich sie vermutet hatte. Am späteren Nachmittag wurde es dann auch wieder blauer, aber die Sandböden mit ihren Wäldern haben eigentlich bis zum Schluss zuverlässig getragen. Reinsdorf war sicher erreichbar, Lüsse hätte wahrscheinlich auch noch funktioniert. Da Helmut aber doch gute 30km hinter mir war, haben wir uns für Reinsdorf entschieden, denn der Thermiktag ging um kurz nach 18:00 Uhr definitiv zu Ende.

Günter war auch bald mit dem Hänger angekommen, und durfte seine Fähigkeiten als Quartiermeister wieder unter Beweis stellen. Booking.com war nicht sehr ergiebig, aber über Google Maps hat er dann das Parkhotel Schönewalde aufgetrieben. Die Frage nach drei Einzelzimmern um kurz nach 19:00 Uhr kommentierte die Inhaberin dann nur mit einer landestypischen Bemerkung „Und det fällt Ihne jetzt ein, det Se drei Einzelzimmer brauchen?“ Sie war dann aber sehr nett, wir bekamen unsere drei Zimmer, und im Ort gab es auch noch einen Gasthof, der bis 23:00 Uhr geöffnet hatte. Somit alles perfekt!

Flugweg Dienstag, 25.06.24 Rudolstadt - Hodkovice - Reinsdorf
Auch in Reinsdorf waren wir nicht die einzigen von der Euroglide, und so trafen wir uns alle abends in Schönewalde bei dem besagten Restaurant: Ein Inder, der neben den landestypischen Gerichten auch Döner, Pizza, Mexikanisch und Schnitzel anbot, inkl. einem Lieferservice für den ganzen Landstrich. Wir haben uns für indisch entschieden, und das war kein Fehler: Gutes Essen, kühles Bier und ein entspannter Service.
Leider gab es an diesem Tag auch eine traurige Nachricht. In Suhl am Thüringer Wald war am Morgen einer der Teilnehmer der Euroglide beim Start tödlich verunglückt. Die Wettbewerbsleitung hat daher den Wettbewerb für einen Tag unterbrochen und den Mittwoch zum Ruhetag erklärt. Somit haben wir unseren Aufenthalt im Hotel um einen Tag verlängert, und am Mittwoch haben Günter und ich einen lokalen Trainingsflug eingeschoben. Abends waren wir dann wieder bei unserem bewährten Universal-Inder zu Gast.